Hallo ihr Lieben.
Heute habe ich einen heißen Tag auf dem Markt von St. Paul verbracht. Dafür musste ich ein Viertel der Insel umrunden, was 2 Stunden gedauert hat. Immer freitags findet dieser wunderschöne Markt statt, der überhaupt nicht mit unserem Markt auf dem Rathausplatz zu vergleichen ist, denn:
-- Der Markt in St. Paul ist direkt auf der Strandpromenade. Während du also grad an ein paar Gewürzen schnupperst und überlegst, ob die Vanilleschoten zu Hause genauso gut riechen, hörst du das Wellenrauschen und eine Möwe kreist über dir. Das ist nicht schlecht!! Strand hinter Stand. ;)
-- Neben unzähligen Gemüse-, Obst-, Gewürz-, Fisch-, Fleischständen findet man auch Marmelade (Geschmack: Guave, Ananas, Litschi), Holzschnitzereien, Tücher, Kleider, Schmuck, Röcke, Badesachen, Taschen, Trommeln, kleine und große Souvenirs und so weiter und so fort. Alles ist natürlich typisch tropisch und richtig reunionaisisch. Statt Äpfeln sieht man Mangos, Ananas und Papaya. Kiwi, Weintrauben und Kokosnuss ersetzten Birnen. Die Marke „margouillat kreol“ ist überall, dazu der passenden Gecko (=margouillat) auf den Klamotten.
Der Markt ist also ein Basar, auch wenn die bunten Stoffe, Gerüche und (wieder mal) alle Nationalitäten auf einem Haufen eher an eine internationalen Strandparty erinnern.
Vor allem ist er eine Attraktion für Touristen, die zu den tropischen Temperaturen auch den afrikanischen Flair suchen… und finden. Jeder dritte spaziert mit einer Kamera herum- so auch ich … Voilà :)
Das ist grüner und roter Piment. Die Einwohner essen ihn meist ganz kleingehackt und ein Teelöffel reicht für eine Mahlzeit. Die ganz Harten schaffen eine Schote pro Essen. Die Schoten sind nicht länger als ein kleiner Finger und dünn. Ich hab das Zeug schon 4 mal probiert und danach jedes Mal ne halbe Stunde nichts mehr schmecken können. Es ist also durchaus scharf ;)